Auch wenn es sich um eine Mannschaftssportart handelt, so drücken auch immer wieder einzelne Spieler der Mannschaft ihren Stempel auf, um das Team noch besser und populärer machen. So ist es auch im Eishockeysport.
Hier einige der besten Spieler international und national.
Wayne Gretzky
Wayne Douglas Gretzky, wie sein voller Namen lautet, wurde am 26. Februar 1961 im kanadischen Brantford, Ontario, geboren. Schon als Fünfjähriger spielte er bei den Nadrofsky Steelers, einem Club aus seiner Heimatstadt. Schon in Alter von sieben Jahren erzielte er bereits 104 Tore, ein Jahr darauf 196 und es wurden von Jahr zu Jahr mehr. Als sein Team einmal mit 0:5 in Rückstand geriet, wurde Gretzky eingewechselt und drehte ganz alleine das Spiel mit seinen sechs Treffern.
Und es ging weiter steil bergauf mit seiner Karriere. In der Saison 1978/79 wechselte er zu den Edmonton Oilers, 1988 nahmen die Los Angeles Kings den Superstar unter Vertrag. 1995/96 spielte er für eine Saison bei den St. Louis Blues, erzielte allerdings nur 31 Treffer und wurde nach einer Niederlage in der Endrunde von den Medien heftig kritisiert. Für die nächsten und auch letzten drei Jahre seiner großartigen Laufbahn, wechselte er zu den New York Rangers. Die Anzahl seiner Erfolge, Titel, Tore, Rekorde und Auszeichnungen sind wohl so schnell nicht mehr erreichbar.
Er wurde schon kurze Zeit nach Beendigung seiner aktiven Karriere in die Hockey Hall of Fame aufgenommen. Normal ist eine Wartezeit von drei Jahren. Die Nr. 99, mit der er auftrat, darf in der ganzen Liga nicht mehr vergeben werden.
Als Trainer war er nach seiner aktiven Karriere bei den Phoenix Coyotes unter Vertrag, mit denen er allerdings nie die Play-Offs erreichte.
Mario Lemieux
„Super Mario“, wie er auch genannt wurde, wurde am 5. Oktober 1965 in Montreal geboren. Seine großartige Karriere wurde öfters und für längere Zeit von schweren Erkrankungen begleitet. Die Saison 1994/1995 musste er wegen eines Hodgkin-Lymphoms unterbrechen und gar das Enden seiner aktiven Laufbahn erklären. Im Jahr 2000 kehrte er völlig überraschend zurück und spielte noch bis 2006. Seinem Klub, den Pittsburgh Penguins, hielt er stets die Treue, von 1984 bis 1997 und dann noch einmal bei seinem Comeback von 2000 bis 2006. Im Jahr 1999 kaufte “Le Magnifique” den von Konkurs bedrohten Verein, und Lemieux ist seitdem auch Vorstandsvorsitzender.
Er ist hinter Wayne Gretzky der erfolgreichste Spieler und Scorer der nordamerikanischen Eishockeyliga. Mit der kanadischen Nationalmannschaft gewann er Gold bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City sowie den World Cup of Hockey.
Erich Kühnhackl
Am 17. Oktober 1950 in Citice, der damaligen Tschechoslowakei als Sohn deutscher Eltern geboren, ist der wohl bekannteste deutsche Spieler und Trainer. Während des Prager Frühlings 1968 verließ er die CSSR und zog mit seinen Eltern nach Landshut in Bayern. Der EV Landshut wurde sein Stammverein, den er allerdings zweimal verließ. 1976 ging er für drei Jahre zum Kölner EC und 1985 bis 1987 spielte er beim schweizerischen Klub EHC Olten. 1987 beendete er bei den Niederbayern seine Karriere und avancierte zum Co-Trainer.
Neben vier deutschen Meistertiteln, wurde „der Kleiderschrank auf Kufen“, wie sein Spitzname lautete, mit der deutschen Nationalmannschaft Bronze-Medaillen-Gewinner bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck 1976. Er ist nicht nur Mitglied in der deutschen Hall of Fame of Sports, sondern auch in der IHF Hall of Fame. Obendrein wurde er noch im Jahr 2000 zum Deutschen Eishockeyspieler des Jahrhunderts gewählt. Sein 26-jähriger Sohn ist übrigens auch Eishockeyprofi.